Meldung vom 30.08.2018 um 11:03 Uhr
Rameder gibt Tipps zum korrekten Trailern des eigenen Traumschiffs
„Etwa zwei Drittel aller Wassersportler besitzen ein Boot unter acht Metern Länge“, so der Wirtschaftsverband Wassersport. Davon vertrauen etwa 20 Prozent auf den eigenen Anhänger, um Boote auf dem Landweg zu transportieren. Je nach Größe und Bauart des Wasserfahrzeugs bieten renommierte Firmen wie Wörmann eine Fülle von Spezialanhängern an. Dabei sollte der Trailer genau auf das jeweilige Boot abgestimmt sein – so eignet sich das populäre Modell Sealiner 2500 etwa für eine Gesamtlänge von bis zu 6,70 Metern. Zuvor gilt es natürlich zu prüfen, ob das eigene Zugfahrzeug auch mit dem Gesamtgewicht zurecht kommt. PKW dürfen maximal 3,5 Tonnen an den Haken nehmen, doch das schaffen meist nur große Geländewagen und SUVs. Die passenden Anhängerkupplungen für fast alle Automodelle in Deutschland gibt es bei Rameder unter www.kupplung.de, dort wird jeweils auch die maximal mögliche Anhänge- und Stützlast angegeben. Entscheidend sind zudem noch die Maße des Bootes: So sollte die Breite des Traumschiffs samt Anhänger 2,55 Meter nicht überschreiten. Mit Sondergenehmigung sind bis zu 3 Meter Breite zulässig. Die Höhe darf maximal 4,00 Meter betragen, die Länge des Anhängers inklusive Deichsel 12 Meter bei einer Gesamtgespannlänge von 18 Metern.
Die eigene Fahrerlaubnis kann sich ebenfalls als begrenzender Faktor erweisen: Seit der Reform 1999 dürfen mit dem PKW-Führerschein der Klasse B nur noch Gespanne mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen bewegt werden, wobei der Anhänger selbst maximal eine zulässige Gesamtmasse von 750 kg aufweisen darf. Der „kleine“ Hängerführerschein (B96), Klasse B mit Schlüsselzahl 96, endete bei 4,25 Tonnen für die zulässige Gesamtmasse des Gespanns, was auch nicht gerade üppig ist. Meist lohnt es sich deshalb, besser gleich die Klasse BE zu machen, die Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen erlaubt. Fein raus ist, wer noch einen alten Führerschein der Klasse 3 besitzt oder diesen auf das neue Scheckkartenformat umschreiben lassen hat. Er darf ebenfalls Anhänger bis 3,5 Tonnen ziehen.
Nachdem die Formalitäten geklärt sind, sollten die Besonderheiten von Fahrten mit schweren Bootsanhängern nicht unerwähnt bleiben. Der Bremsweg eines PKWs verlängert sich durch das zusätzliche Gewicht spürbar. Die Experten von Rameder empfehlen, bei längeren Bergabfahrten einen niedrigen Gang einzulegen, um die Motorbremswirkung auszunutzen und so die Bremsen zu schonen. Weil viele Trailer nur für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zugelassen sind, sollte genügend Zeit für die Reise eingeplant werden. Es ist allerdings auch möglich, eine 100-km/h-Zulassung für ein bestimmtes Gespann zu beantragen. Die Rameder-Profis verraten in ihrem Magazin, was dabei zu beachten ist. Für Ungeübte empfiehlt es sich außerdem, das Rangieren einmal in einem ruhigen Moment zu proben, um für den Ernstfalls gewappnet zu sein.
Ist der Zielhafen endlich erreicht, muss der Kapitän nur noch das Slippen des eigenen Bootes meistern. Bei dieser Übung wird das gesamte Gespann rückwärts über eine steile Rampe hinein ins Wasser gefahren, bis das Boot genug Auftrieb bekommt. Ideal hierfür sind Zugfahrzeuge mit hoher Bodenfreiheit wie Geländewagen und SUVs. Alternativ bieten viele Häfen auch einen Kranservice an. Rameder empfiehlt diese Methode sogar, da das Untertauchen den Anhänger schneller altern lässt – besonders bei Salzwasser.
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